Die Goethestraße hat als wichtiger Bestandteil des innerstädtischen Straßennetzes einen Wandel in ihrer Bedeutung und Funktionalität erfahren. Mit Provisorien, wie die Einengungen oder die Aufpflasterungen haben wir in der Vergangenheit versucht Ruhe in den Straßenraum zu bringen und das Fahrverhalten Einzelner dahingehend zu beeinflussen, das der besonderen Bedeutung der anliegenden Grundschule die geschuldete Wichtung eingeräumt wird.
Nach der Zustimmung des Ministeriums für Bau, Wirtschaft und Tourismus zur Gestaltungsplanung im Jahr 2012 wurde durch die Planer die ingenieurtechnische Umsetzung in Angriff genommen.
Das Planungsbüro Dr. Jörn Wagner aus Rostock hat für den unterirdischen Bauraum (Trennung des Kanalnetzes in Schmutz- und Regenwasser) das Planungsbüro BDC Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH aus Neubrandenburg mit ins Boot genommen.
Insbesondere die Bauwerke in der Bahnhofstraße, über diese fließt das Wasser in die Uecker bzw. wird als Schmutzwasser zum Klärwerk geleitet, stellten in der Planungsphase eine Herausforderung dar. Der überflutete Eingangsbereich der Sparkasse in der Bahnhofstraße ist vielen Torgelowern noch in Erinnerung.
In mehreren Fachkonsultationen mit Planern, dem städtischen Bauamt und den Vertretern der Stadtwerken GmbH als Geschäftsbesorger des Eigenbetriebes Abwasser wurde eine tragfähige Lösung gefunden. Diese bezieht aber auch einen Teilabschnitt der Bahnhofstraße in die Baumaßnahme mit ein.
Die Firma Nentwich GmbH Hoch- und Tiefbau GmbH aus Pasewalk wurde mit der Ausführung der Bauleistung „Um- und Ausbau der Goethestraße“ durch die BIG Städtebau GmbH im Rahmen der Städtebauförderung beauftragt und hat am 26.09.2012 die Absperrung für die Bahnhofstraße aktiviert und viele Autofahrer erst einmal verwirrt.
Nachdem die Mischwerke im Frühjahr 2013 ihre Arbeit wieder aufgenommen haben, wurde in der Bahnhofstraße die Schwarzdecke gefahren und die Arbeiten in der Goethestraße begonnen.